Unsere Bergbauern
Was bedeutet es Bergbauer zu sein?
„Bergbauern“ dürfen sich in Deutschland nur wenige Bauern nennen. Denn das begehrte Prädikat ist durch eine EU-Richtlinie geschützt.
- Unsere Bergwiesen liegen in über 500 - 700 Metern Höhe, haben eine bestimmte Hangneigung und bieten einzigartige Biotope mit seltenen Gräsern, Blumen und Kräutern.
- Bergbauern-Betriebe, geführt von traditionsreichen Familien, pflegen seit Generationen die Landschaft.
- Mit durchschnittlich 30 Tieren bewahren wir alte Traditionen und sorgen für nachhaltige Landwirtschaft.
- Gentechnisch veränderte Futtermittel kommen bei uns nicht zum Einsatz.
- Diese wertvolle Arbeit wird von der EU mit Zuschüssen unterstützt.
Bergbauern erleben
Seit Jahrhunderten bewirtschaften Bergbauernfamilien kleine Höfe im bayerischen Berggebiet und bewahren damit eine einzigartige Kultur- und Naturlandschaft. Zusammen mit dem Fotografen Klaus Maria Einwanger und seinem Team haben wir ausgewählte Bergbauernfamilien über mehrere Jahre begleitet. Entstanden ist ein eindrucksvolles Zeitzeugnis, das eine traditionelle, jedoch zunehmend schwindende Landwirtschaftsform nah und authentisch beleuchtet.
"Gespür für jedes Tier."
Bergbauer Albert aus Fischbachau und seine 14 Kühe bilden eine echte Gemeinschaft. Jede Kuh hat ihren Namen und ihre Persönlichkeit und einen besonderen Draht zu ihrem Bergbauern. Zufriedene Kühe - beste Bergbauernmilch.
"Eine einzige große Familie"
Für die fröhliche Bergbäuerin Andrea aus Derndorf zählen ihre 31 Milchkühe und 16 Jungtiere ebenso zur Familie wie ihr Mann, vier „Buam“, Enten, Hase, Hund, Hühner und Hochlandrinder.
"Arbeit im Rhythmus der Natur."
Mit großem Aufwand umsorgt Bergbauer Sepp aus Waakirchen seine 26 Milchkühe. Wenig Zeit für anderes, viel Leidenschaft für den Beruf. Im Rhythmus der Natur.
Warum ist die Bergbauern-Milch so besonders?
Die Milch für den Bergbauern Käse von Bergader stammt ausschließlich von Höfen, die in einer Förderrichtlinie der Europäischen Union als „Bergbauernhöfe“ definiert sind.
Da nur wenige landwirtschaftliche Betriebe diese Anforderungen erfüllen, ergibt sich eine natürliche Begrenzung der verfügbaren, täglichen Milchmengen von zertifizierten Bergbauern. „Sie reichen gerade, um unseren begehrten Bergbauern Käse herzustellen“, erklärt Jürgen Dorfer, Leiter der Milchbeschaffung von Bergader. Deshalb hat er heute ca. 400 anerkannte Bergbauern fest unter Vertrag. Bergbauernmilch ist nicht nur knapp, sondern auch besonders wertvoll. Grund ist die einzigartige Landschaft im Berggebiet mit seinen vergleichsweise blumen- und kräuterreichen Wiesen, von denen auch die Kühe profitieren.
Kurze Transportwege für beste Milchqualität
Die Nähe zu unseren Bergbauern ist uns ein wichtiges Anliegen. Kurze Wege vereinfachen nicht nur die Zusammenarbeit und fördern persönliche Beziehung mit den Bauern, sondern sichern auch noch die Frische unseres wichtigsten Rohstoffs: der Milch.
Zusätzlich sorgen bewusst kurze Transportwege für eine bessere CO2-Bilanz und schonen so die Umwelt. So verbringt unsere Milch nicht erst hunderte Kilometer auf der Straße, sondern durchschnittlich nicht mehr als 30 km. Dieses kompakte Einzugsgebiet und unser zugrundeliegendes Bekenntnis zur Region sind fester Bestandteil unserer Identität und unserer Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit.
Genießen mit gutem Gewissen
Deshalb verzichten unsere Bauern konsequent auf gentechnisch veränderte Futtermittel. Der Genuss beginnt ganz am Anfang. Nämlich bei der Kuh. Denn nur wenn das Tier eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung erhält, ist das Ergebnis, in unserem Fall die Milch, etwas ganz Besonderes. Der Bergader Bergbauern Käse weist zudem durch sein schonendes und langes Reifeverfahren sowie seine rein natürlichen Zutaten weder Laktose noch Gluten auf und ist damit für Nahrungsmittel-Allergiker gut verträglich.
Mit dem Kauf von Bergader Bergbauern leisten Sie einen verantwortungsvollen Beitrag zur Förderung der Bergbauernkultur sowie kleiner landwirtschaftlicher Familienbetriebe. Ein gutes Gefühl, das über den reinen Geschmack weit hinausgeht.
"Tier und Natur als Einheit."
Bergbauer Johann aus Frasdorf weiß um den Einfluss der Natur auf das Wohlbefinden seiner Kühe. Im Frühling geht es auf die Alm: Gräser, Kräuter, echte Vielfalt.
"Zum Wohle von Mensch und Tier"
Der Hof von Bergbauer Franz aus Fischbachau liegt inmitten einer Blumenweide - eine Freude am Morgen für jede seiner 18 Kühe. Nachhaltige Grünlandpflege für mehr Vielfalt der Kräuter und Gräser.
Einblicke in die Lebensrealität der Bergbauernfamilien
Tauche ein in die faszinierende Welt der bayerischen Bergbauern – authentisch, vielfältig und hautnah.
Frühling
Wenn die ersten Sonnenstrahlen die verschneiten Gipfel erleuchten und die Natur erwacht, warten eine Vielzahl von Arbeiten auf unsere Bergbauern. Es gilt den Wechsel der Tiere zurück auf die Weide und Almen vorzubereiten, die Höfe für die bevorstehenden Arbeiten fit zu machen und die Grundlagen für eine erfolgreiche Ernte zu legen.
Sommer
Während andere entspannen, packen die Bergbauern kräftig an: Auf den Almen kümmern sich Sennerinnen und Senner um das Vieh, im Tal wird Futter für den Winter eingebracht. Mit ihrem Einsatz erhalten sie die Kulturlandschaft des Alpenvorlands – und geben dem Sommer in den Bergen sein Gesicht.
Herbst
Mit dem Einzug des Herbstes beginnt für die Bergbauern eine Zeit der Umstellung: Die letzten Schwendarbeiten laufen, Berghütten werden winterfest gemacht und das Vieh kehrt beim Almabtrieb ins Tal zurück. Es ist eine Phase voller Vorbereitung, Pflege und Übergang – für Hof, Tiere und Natur.
Winter
Der Winter bringt Ruhe – aber keine Pause: Auf den Höfen der Bergbauern stehen Forstarbeiten, Stallvorbereitungen, Fell- und Klauenpflege auf dem Plan. Während draußen Schnee fällt, wird drinnen weiter angepackt. Viele Bergbauern nutzen die ruhigere Zeit außerdem für kreative oder touristische Nebenerwerbe – vom Holzverkauf bis zu Pferdekutschfahrten durch die verschneite Landschaft.
Unser Bergader Versprechen
Als Familienbetrieb mit langjähriger Tradition liegt uns die Existenz kleiner familiengeführter Bergbauernhöfe im Alpen- und Alpenvorland besonders am Herzen.
Daher pflegen wir eine gute Partnerschaft und enge Zusammenarbeit zu unseren Bergbauern und ihren meist seit Generationen geführten Familienbetrieben. Wir beziehen unsere Milch ausschließlich von Vertragsbauern aus der Region im Umkreis von durchschnittlich 20 km. Durch die Zusammenarbeit unterstützen wir die bäuerlichen Betriebe und ihre wertvolle und mühevolle Arbeit. Die Abholung der Bergbauernmilch in den Berggebieten ist stellenweise äußerst aufwendig. Diese Herausforderung geht Bergader aus Überzeugung gerne ein.
Im Rahmen unseres Beratungsprogramms schulen wir unsere Landwirte kostenlos zu Haltungs- und Tierwohlthemen, die speziell auf ihre Höfe zugeschnitten sind und über die gesetzlichen Bestimmungen zur Tierhaltung hinausgehen. Die Partnerschaft mit Bergader bietet den Bergbauern Perspektive, ihre Landwirtschaft und Tradition auch an nächste Generationen weiterzugeben.
Durch die nachhaltige Bewirtschaftung von Grünlandflächen und Berglandschaften leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt unserer wertvollen Alpenregion.














