Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Als Familienunternehmen liegt uns das partnerschaftliche Verhältnis zu unseren Milchlieferanten besonders am Herzen. Milch in ihrer höchsten Qualität ist die wichtigste Zutat für unseren Bergader Käse – den es ohne die Landwirte und ihre Milchkühe so nicht geben würde. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich gemeinsam mit unseren Landwirten an neuen Ansätzen und binden sie bei strategischen Entscheidungen mit direkten Auswirkungen auf die Milcherzeugung mit ein.
Fünf unserer Bergader Bauern stellen sich vor
Landwirtschaft im Wandel
Die Landwirtschaft befindet sich in einem Strukturwandel. Zusätzlich herrschten 2023 neben weltweiten Krisen starke Preisschwankungen im Milchmarkt. Gesetzliche Veränderungen in den Bereichen Tierwohl und Klimaschutz sorgen gleichzeitig für Unsicherheit. Viele Landwirte und vor allem die Milcherzeuger im Alpenraum stehen vor großen Herausforderungen, wenn es um eine nachhaltige Zukunft geht. Milcherzeugung ist in einer Region mit hohen Niederschlägen und viel Grünland alternativlos, während an anderen Standorten der Anbau von Getreide durch die gegebenen Bedingungen nachhaltig sinnvoller ist. Viele Landwirte sind bereit, ihre Höfe an die neuen Anforderungen seitens Gesellschaft und Politik anzupassen und setzen bereits auf moderne Betriebskonzepte. Gleichzeitig müssen aber auch Faktoren wie Planungssicherheit, Wirtschaftlichkeit, familiäre und strukturelle Voraussetzungen und nicht zuletzt auch die behördlichen Vorgaben betriebsindividuell geprüft und abgewogen werden. Eine langfristige und nachhaltige Entwicklung der Betriebe ist sehr komplex und immer auf der einzelbetrieblichen Ebene zu betrachten. Unser Ziel bei Bergader ist es, den Landwirten möglichst viel Planungssicherheit für die Entwicklung ihrer Betriebe zu geben und so Tradition und Fortschritt zu vereinen.
Gemeinsame Lösungen und zukunftsweisende Ansätze
Ob moderner Laufstall mit neuester Technik, traditioneller Betrieb im Nebenerwerb oder Bergbauer in den Alpen: Unsere Landwirte setzen bei sich in den Betrieben das Konzept um, das zu ihrem Standort und ihrer Familie passt. Auf dem Weg in ihre Zukunft unterstützen wir sie in partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Durch einen kontinuierlichen Austausch mit unseren Liefergruppierungen und den Bauern selbst kennen wir die Herausforderungen der heutigen Landwirtschaft und arbeiten gemeinsam mit den Milcherzeugern an langfristigen Lösungen. Bergader versucht, all seine Milchlieferanten gleichermaßen miteinzubeziehen. Unabhängig von deren Betriebsmodell wird an individuellen Ansätzen gearbeitet, die wegweisend für die Zukunft sind.
Erhalt der bäuerlichen Strukturen
Wir beziehen unsere Milch von Vertragsbauern aus der Region mit einem kurzen Transportweg von nur durchschnittlich 20 Kilometern um unsere Standorte in Waging und in Bad Aibling. Die kurzen Wege und der Bezug des Rohstoffs direkt vor Ort sind Grundsätze bei Bergader. Dabei unterstützen wir auch kleinere bäuerliche Betriebe mit einer geringen Milchmenge inmitten der Berggebiete. Diese Herausforderung geht Bergader aus Überzeugung gerne ein. Als fest in der Region verwurzelte Molkerei mit einer langen Tradition tragen wir auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Unser Ziel ist es, die Milch- und Almwirtschaft zu erhalten und die Existenz der kleinbäuerlichen Familienbetriebe zu sichern.
* Die Milchleistung pro Tier beträgt rund 8.000 Kilogramm jährlich. Zum Vergleich: Die Jahresmilchleistung der Deutschen Holstein-Kühe, die überwiegend im Norden und in der Mitte Deutschlands gehalten werden, liegt bei rund 9.000 Kilogramm pro Tier. Die Milchleistung unterscheidet sich je nach Region und wird von unterschiedlichen Faktoren wie Rasse, Haltungsverfahren und Fütterung beeinflusst. Die bayerischen Milcherzeuger halten mehrheitlich regional typische Zweinutzungsrassen, die zwar eine geringere Milchleistung haben, dafür aber zusätzlich zur Fleischerzeugung geeignet sind.