Familie Biermaier / Hobmaier

Unsere Bergader Bauern im Interview

Als Familienunternehmen mit langjähriger Tradition liegt uns das partnerschaftliche Verhältnis mit all unseren Milchlieferanten besonders am Herzen. Wenn man in den Stall der Familie Biermaier / Hobmaier kommt, fällt einem eines sofort auf: Es herrscht eine ruhige, entspannte Atmosphäre. „Jeden Tag in der Früh geht man mit einer Freude in Stall – und jeden Abend glücklich wieder raus“, erklärt Angelika Hobmaier.

„Uns liegt jede einzelne unserer Kühe am Herzen.“

Familie Biermaier / Hobmaier

Dass sie Bäuerin mit Leib und Seele ist, merkt man an ihrer Begeisterung. „Uns liegt jede einzelne unserer Kühe am Herzen. Wir sind ja quasi Kolleginnen und da schaut man halt, dass es denen auch gut geht“, erklärt sie lachend. Neben ihr in der geräumigen Abkalbebox versucht gerade ein frischgeborenes Kalb, auf die Beine zu kommen. „Unsere Kälber bleiben immer für die ersten Tage bei der Mutterkuh“, erklärt sie. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es bei Kalb und Kuh einen positiven Aspekt auf das Nachgeburtsverhalten hat.“ Der 2018 gebaute Laufstall war ein gut durchdachter Schritt. „Für uns war es eine Investition fürs Leben“, so die Bäuerin. Die 67 Milchkühe und deren Nachzucht sind dank Melkroboter und modernem, funktionalem Stallkonzept auch alleine zu bewältigen. Ein Punkt, der für die Familie mit ausschlaggebend für den Neubau war.

Viel Platz, komfortable Liegeboxen, ein Futtertisch und ein angrenzender Laufhof

„Jeder Betrieb muss für sich selbst die beste Lösung finden. Für uns war es rückblickend der einzig richtige Schritt.“ Viel Platz, komfortable Liegeboxen, ein Futtertisch und ein angrenzender Laufhof: Die Tiere kommen im neuen, hellen und luftigen Stall voll auf ihre Kosten. Gleichzeitig geht es sowohl für Jungtiere, Trockensteher als auch Milchkühe raus ins Grüne – auf die Alm oder auf direktem Weg auf die elf Hektar große Wiese am Stall. „Die Kuh ist ein Weide- und Herdentier. Deshalb war es uns auch so wichtig, einen Rückzugsort zu bieten“, so Angelika Hobmaier. „Gerade die rangniedrigen Tiere haben sowohl draußen als auch drinnen eine Ausweichmöglichkeit. Auch unsere Kälber kommen so schnell wie möglich auf die Weide, damit sie sich von Anfang an daran gewöhnen.“

Auf dem Hof wird an vielen Stellen versucht, das Betriebskonzept weiterzuentwickeln. Sei es das Bergader-CO2-Projekt und der anschließende Austausch mit Fütterungsberatern, die Investition in den neuen Stall oder homöopathische Ansätze und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Tierarzt: Das Wohl des Tieres steht hier an erster Stelle.